Samstag, 21. August 2010

Review: Lovex - Divine Insanity


Lovex – Divine Insanity 
 
Von vorn herein verschrien als billige Kopie ihrer Landsleute HIM, hatten die meisten kaum Erwartungen an die jungen Musiker der Band Lovex.
Doch bereits die erste Singleauskopplung ‚Guardian Angel’, welche mit eingängigen Gitarrenriffs und einem Ohrwurm kompatiblen Refrain überzeugt, sollte sie eines besseren belehren und lies auf mehr hoffen.
Die Hoffnungen waren nicht vergebens, denn schon kurze Zeit später erschien ‚Divine Insanity’, das Debutalbum der sechs Finnen.
Ein erstes Hören bewies sofort den eigenen von Rock und Gefühl geprägten Stil der Band und lies auch den letzten Zweifler hinter sich.

Band:
Vocals – Theon
Drums – Julian Drain
Keyboards – Christian
Guitar – Sammy Black
Bass – Jason
Guitar – Vivian Sin’Amor 

Gebannt legt man die CD in das Laufwerk und kurz darauf erfüllen die ersten eindrucksvollen Gitarrenklänge des Openers ‚Bullet for the pain’, welches die wohl rockigste Nummer der Platte ist, die Luft. Sofort als nächstes ertönt auch schon die vertraute Melodie der Top25 Single ‚Guardian Angel’. Und bei den ebenso stimmungsvollen Songs ‚Die a little more’, ‚Bleeding’ oder auch der zweiten Singleauskopplung ‚Anyone, Anymore’ wird sich bei dem ein oder anderen das Verlangen nach einem möglichen baldigen Liveauftritt dieser Band einstellen.
Wer jedoch glaubt, dass die Jungs nur die lauten Töne beherrschen, täuscht sich gewaltig. Denn Songs wie ‚Oh how the mighty fall’ oder ‚Wounds’, etwas ruhiger und popiger, deuten die sanftere Seite des Albums an, welche mit den Balladen ‚Remorse’ und ‚Yours’, bei denen Sänger Theon mit seiner gefühlvollen Stimme wohl jedes Herz zum Schmelzen bringt, zum melancholischen Höhepunkt aufläuft.
Allerdings lautet das Motto der Band nicht umsonst >Rock ’n’ Roll ist eine Droge und wir sind die Dealer< und so tönen Drums, Bass, Keyboard, Gitarren und eine ebenso sanfte wie rockige Stimme im perfekten Einklang bei Liedern wie ‚Shout’, ‚Divine Insanity’ oder ‚Halfway’ in den Ohren der Hörer und liefern ihm damit Melodien, die alles andere als leicht aus dem Kopf zu vertreiben sind.
Auch die Lyrics sind all umgreifend jeder Lebenslage angepasst, so bekommt man eine ordentliche Portion Liebe und Hoffnung, gepaart mit Schmerz und Verzweiflung.
Wenn man den eindrucksvollen Sound ihrer Songs mit dem nicht zu verachtenden Aussehen der Bandmitglieder koppelt, so entsteht ein interessantes Gesamtpaket, dass durchaus in der Lage ist ein wenig mehr Stil in die deutsche Musikszene zu bringen.

Bullet for the pain
Guardian angel
Oh how the mighty fall
Remorse
Bleeding
Anyone, Anymore
Wounds
Die a little more
Yours
Shout
Halfway
Divine Insanity

© LahjaDea

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