Montag, 23. August 2010

Vorschau: Matthau Mikojan Chasing Ghosts

Matthau Mikojan
Chasing Ghosts

(Poko Records Oy)


Photobucket

Vor etwa 8 Monaten brachte Matthau Mikojan sein erstes Soloalbum mit dem Titel Matthau Mikojan auf den Markt. Zwei Singleauskopplungen (Stiletto Heels; Too Fortunate To Cry) und eine Tour durch Finnland folgten. Anfangs noch begleitet von Teemu (Bass), Simo (Schlagzeug) und seinem Bruder Sir Christus (Gitarre), wandelten sie nach dem Austritt des Gitarristen nur noch als Trio durchs Land.
Im Spätsommer jedoch wurde es stiller um Matthau und seine beiden Mitstreiter, was jedoch keinesfalls zu bedeuten hatte, dass sie sich auf die faule Haut gelegt hatten. Ganz im Gegenteil.
Denn während Matthau fleißig weiter mit Akustik-Auftritten (22.08. BulldogBar, 03.09. Amadeus, 19.09. Helvetin Portti) in seiner Heimatstadt Tampere die Aufmerksamkeit aufrecht erhielt, arbeitete er ebenso mit  Teemu und Simo im Studio an neuem Material.
Dieses neue Material testeten sie auch bei ihrem Konzert im September im Klubi (siehe hier) und auf der SchraubelockerTour in Deutschland.
Erfolgreich, wie es scheint, denn kaum aus Deutschland zurück, wurde die Veröffentlichung der EP Chasing Ghosts bekannt gegeben.
Matthau: "Als es an der Zeit war das folgende Album auf zu nehmen, verstanden wir, dass es noch ein paar Monate dauern würde, bis ihr letztendlich losgehen und es kaufen könnt und wir wollten unseren Fans was zum Kauen geben, bevor wir das zweite Album veröffentlichen und hier ist es: Chasing Ghosts EP.“

Erscheinungsdatum ist der 19.11.2008 und sie wird drei neue Songs plus einer veränderten Version des Songs No Hard Feelings, welcher auch auf dem Debutalbum zu finden ist, enthalten.
Der Remix geht auf die Kappe von Leo Melin und Lex Luthor, die, so Matthau, einen unglaublichen Job gemacht hätten, wenn man das Ergebnis betrachte. Der Song selbst richte sich an seine Familie.
Chasing Ghosts wird, wie man sich denken kann, Headsingle der EP. Der Song an sich sei schon älter, aber die Jungs hätten ihn wieder ins Leben gerufen, so hieß es von Seiten Matthaus. Ursprünglich klang dieser nämlich noch ganz anders. „Aber dann versuchte ich dieses disco-ähnliche Zeugs am Schlagzeug und es hat einfach Klick gemacht! Beim Aufnehmen des Songs haben wir schamlos Synthesizer und ‚Maschinen’ benutzt um die Spur zu verstärken.“
In dem Song gehe es um alles, was das Leben mit sich bringe. Von Gesetzen und Prozessen, über Schulden, bis hin zu all den Institutionen wie der Polizei und ähnlichem. „Denn um ehrlich zu sein, hatte ich mit all denen schon ein paar Probleme.“
Des weiteren gibt es Shine a Light, ein Song, den Matthau & Band auch schon mit viel positivem Feedback auf der Deutschlandtour testeten.
Shine a Light sollte ursprünglich ein sieben Minuten langer Opener werden, doch dann arbeiteten sie an dem Song, kürzten ihn hier und da ein wenig, bis er perfekt schien. Wovon scheinbar auch Matthau sehr überzeugt ist: „God, I love this song…“, war sein erster Kommentar zu Shine a Light, was erahnen lässt, dass viel Persönliches in dem Song steckt. Es sei, so erklärt er, ein sehr positiver Song, mit jeder Menge Hoffnung. „Ich meine, egal was passiert: Stand out … Loud and proud!!!“
Zu guter Letzt gibt es noch eine weitere neue Nummer auf der EP: What a Day. Dies ist der Spaßsong der Band. „Das ist im Grunde unsere Version eines Reggae Songs mit recht lustigem Text.“ Und Matthau beteuert, dass wirklich alles, wovon er in diesem Lied singt, sich auch zugetragen hätte, wenn auch natürlich nicht auf einmal.

Doch nicht nur die Songs sind eine Neuheit, sondern gibt es auch noch etwas Neues die Band betreffend. Denn dieses Mal ist es keine Solo-EP von Matthau Mikojan, sondern ein Band-Projekt. So verkündete Matthau auf seiner Homepage (www.matthaumikojan.com) nach der Deutschlandtour, dass es sich bei ‚Matthau Mikojan’ nicht mehr um ein Soloprojekt handle, sondern um eine Band, bestehend aus Simo, Teemu und Matthau. Der Ausflug nach Deutschland schien sie also zusammengeschweißt zu haben und heraus kam das, was viele Fans schon vorher wussten: Eine Band.
Laut Matthaus Aussage könne es mit Teemu und Simo gar nicht einfacher sein, denn auch das Song-Kreieren funktioniere mit ihnen bestens. „Wir sind auf dem selben Level, musikalisch und geistig.“
Wie gut sie auf der Bühne harmonieren, wissen spätestens nach den letzten Konzerten alle, (und für die, die sich noch überzeugen wollen: 10.12.2008 Tampere, 18.12.2008 Helsinki), doch ebenso harmonieren sie auch optisch perfekt, was das Cover der neuen EP bestens zeigt. Wer also nun gespannt auf das neue Material der Band ist, der sollte sich Chasing Ghosts schnellstens bestellen.


©LahjaDea

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