Samstag, 21. August 2010

Review: Matthau Mikojan - Chasing Ghosts

Matthau Mikojan EP
"Chasing Ghosts"
(VÖ: 19.11.2008)



Mit der am 19.11.2008 erschienenen EP "Chasing Ghosts"(zu deutsch: Geister jagen) zeigt Mister Matthau Mikojan vor allem, dass er sich nicht nur auf Geisterjagd befindet, sondern auch erfolgreich Aufmerksamkeit einfängt.

Mit der EP serviert er uns ein kleines, aber feines Appetithäppchen als Vorgeschmack auf das vorraussichtlich im März 2009 erscheinende Album "Mania for life" und weist uns in die musikalische Richtung ein, der auch das Konzept des Albums folgen wird.

"Chasing Ghosts", der der EP den Namen verleiht, präsentiert sich als schnelle, elektronisch gepimpte Uptempo-Nummer, die zum Mitwippen und Headbangen verleitet. Hier ersichtlich ist vor allem auch wer bei Bloodpit den Stift schwang und den Ton angab.
Die EP geht wieder in Richtung des Bloodpitsounds im Jahresbeginn von 2007, was hier nicht negativ aufgefasst werden sollte.
Die "harten" energiegeladenen Gitarrenriffe runden den Matthau-Sound ordentlich ab und nenneswert hervorzuheben sind hier vor allem die gut eingesetzten Drumsoli.

Neben dem starken Klang von Chasing Ghosts trumpft der Künstler mit der, gut als Rockballade zu bezeichnenden, Nummer "Shine a light" auf.
Beim ersten Hören vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig. Doch schon nach kurzem Reinhören in den Song wird man berührt sein von der eingängigen Melodie, die sowohl traurig als auch kraftvoll den Weg ins Gehör findet und sich dort schnell festsetzt.
Wer dann noch einen Blick auf die Lyrics riskiert, weiss um die Authentität des Sängers.

Mit "What a day" packt Matthau eine Reggae-orientierte Clownsnummer auf den Tisch, der dem Hörer erst ein verwirrtes Stirnrunzeln und dann ein amüsiertes Lächeln ins Gesicht zaubert.
Der Song macht einfach gute Laune, weil er so "blöd" ist, dass man ihn einfach wieder nur genial finden kann.

Die Auswahl der Stücke offenbaren die Vielfältigkeit des Urhebers und machen Lust auf mehr.

Einen kleinen Makel dagegen, legt er sich mit der Nummer 4 der EP auf, denn "No hard feelings", den man schon auf dem ersten Matthau Mikojan Album vom März 2008 (gleichnamiger Titel) findet, scheint beim Neumixen weder einen Schritt nach vorn, noch zurückgegangen zu sein.
Der Titel kommt in einer ähnlichen Aufmachung daher wie die Albumversion und schafft es nicht den Hörer noch grossartig zu überraschen.

Alles in allem jedoch kann man nur gespannt sein auf die nächste Scheibe des Künstlers, lassen doch die neusten Stücke von Matthau Mikojan den Durst nach mehr aufflammen.
 
©PinkBambi

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