Samstag, 21. August 2010

Bericht: Hanoi Rocks, Bloodpit 18.10.2008

Hanoi Rocks
- eine Legende im Sturzflug
 Support: Bloodpit
18.10.2008 – Tavastia Helsinki
 
 
Samstagabend und stand ich nun in mitten von vielen betrunkenen Chaoten im Tavastia Klubi in Helsinki. Es ist ja nichts außergewöhnliches mehr dort zu sein, aber heute war es schon ein klein wenig Besonders. Zum einen, weil ich eine finnische Legende sehen sollte und zum anderen Bloodpit, welche sich ja eigentlich im Juli 2007 trennten, seit Juli 2007 mit neuem Sänger und Gitarristen zurück sind.
Pünktlich um 23:00 Uhr betraten diese dann auch die Bühne und rissen die Menge von Anfang an gut mit. Zugegeben, „Rotten to the core“ von jemand anderen gesungen zu hören als Ex-Sänger Matthau Mikojan, war schon seltsam, dennoch klang es nicht schlecht und Anttis Stimme harmoniert sehr gut mit den Instrumenten. Auch die neuen Songs klingen wahnsinnig klasse, krachen und machen live einfach nur Spaß. Die beiden neuen Mitglieder Antti Ravin und Petri Hiltunen passen bestens ins gesamte Bandbild und haben sich gut integriert. Nach 45 Minuten war dann Schluss und die Band verließ unter Beifall und reichlich „Zugabe-Rufen“ die Bühne.

Nun hieß es warten. Warten auf Hanoi Rocks.
Ich war sehr gespannt und der Raum füllte sich mehr und mehr, sodass ich mich entschied nach oben zu gehen und mir das Spektakel aus der sicheren Entfernung anzusehen.
Showtime war für 24 Uhr angesagt, aber wie das bei Legende, Superstars und Diven eben so ist, kommen diese immer verspätet und zwar knappe 45 Minuten!
Zuerst betrat nur die Band die Bühne, wenig später folge dann der Sänger und legte einen Sturzflug hin wie er im Buche steht steht, jedoch glücklicherweise unverletzt und sprang, wie ein Hampelmann über die Bühne. Es ist immer schwer über eine Band zu schreiben, von denen man wirklich keinen einzigen Song kennt, dennoch ist die Band musikalisch wahnsinnig klasse. Sie beherrschen ihre Instrumente und jeder Griff sitzt. Schade nur, dass die Stimme von Michael Monroe schon arg herunter kommen scheint und das Gesamtbild etwas zerstörte. Was mich jedoch sehr beeindruckt hat, war sein Saxophonspiel, welches wirklich der Wahnsinn war.
Nachdem ich mir eine halbe Stunde dieses Gezappel und Herumgehüpfe des blonden Mannes mit den knallroten Lippen angesehen habe, verließ ich den Konzertraum und schaute mir den Rest des Konzerts auf dem Bildschirm in der Bar an…
 
©Nora

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen