Samstag, 21. August 2010

Bericht: Jesus on Extasy 23.06.2007

Jesus on Extasy   23.06.2007

Die Wettervorhersage lautete Regen, Regen und noch mehr Regen. Und das bei einer Open Air Veranstaltung. Na vielen Dank!
Doch wenn selbst Sänger Dorian tags zuvor noch kund gab, dass einem das bisschen Wasser doch wohl nichts ausmachen würde und ein jeder, der interessiert daran sei zu sehen, wie der Blitz sehr wahrscheinlich in seinem Mikro einschlagen wird, auf jeden Fall zu erscheinen hat,  blieb einem wohl nichts anderes übrig, als den äußeren Bedingungen zu trotzen. 

Gesagt, getan! Um 18.15 Uhr sollte es also auf der Ringbühne losgehen. Und auch wenn die dunklen Wolken bedrohlich über Bochum hingen, war vom Regen noch keine Spur.
Diese Tatsache stimmte anscheint optimistisch, denn es war eine beträchtliche Menge an Zuschauern zusammen gekommen. Vom jungen Teenie-Mädchen bis zum Herrn im gehobenen Alter war alles vertreten. Es schien nur zwei Regeln zu geben: Gute Laune und schwarze Klamotten.
Pünktlich erklangen dann auch die ersten Töne des Intros und die Bandmitglieder kamen unter großen Jubelschreien auf die Bühne. Und ohne zu zögern legten sie los.
Ein Song nach dem anderen, gelegentlich ein paar nette Worte, der ein oder andere Lacher und Anheizsprüche vom Feinsten. Das Publikum sprühte vor Begeisterung, sang lauthals mit und wird tags darauf sicher einen Muskelkater, aufgrund der starken körperlichen Betätigung, gespürt haben. Man fühlte sich – um es kurz zu sagen – in der allgemeinen Masse wie in Ekstase.
Selbst als es zwischenzeitlich inmitten der Show doch noch zum ‚versprochenen’ Regen kam, tat man diesen mit dem Öffnen der Regenschirme locker ab und konzentrierte sich weiterhin auf das Geschehen auf der Bühne, was nicht nur sehenswert, sondern vor allem auch hörenswert war. Ob die erste Singleauskopplung „Assassinate Me“, dem Coversong „Nowhere Girl“ oder der langsameren Nummer „Reach Out“, Gitarren, Synthesizer und Drums brachten geniale Melodien zum Vorschein, welche durch eine kräftige und doch einfühlsam wirkende Stimme perfektionisiert wurden.

Als man dann nach gut einer Stunde zum finalen Endspurt antrat und „Neochrome“, der wohl beste Livesong der Band, erklang, gaben nicht nur die Zuschauer ihr äußerstes, sondern ebenso die grauen Regenwolken, welche nun Sturzbäche aufs Publikum niederließen. Letztendlich stand die Menge nun dort, vollkommen durchnässt, aber doch mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht und dachte gar nicht daran sich ein schützendes Plätzchen zu suchen, denn nach dem Konzerte folgte noch die Autogrammstunde, welche sich kaum jemand ergehen lassen wollte.
Alles in allem war es definitiv eines der besten Konzerte an diesem Wochenende, an dem man lernte, dass es nicht auf die äußeren Verhältnisse ankommt, wie ein Konzert wird. Denn, wenn eine Band gut ist, dann ist sie es immer. Und genau dies haben uns die Jungs und Mädels von Jesus on Extasy in dieser einen Stunde bewiesen.
©LahjaDea

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