Samstag, 21. August 2010

Bericht: Matthau Mikojan 29.03.2008

Matthau Mikojan
Tampere 29.03.2oo8
 
Frischer Schnee, kühle Temperaturen; welch wunderbarer Abend für das Matthau Mikojan-Konzert; irgendwo in einem Teil von Tampere, von dem ich schon nicht mal mehr sagen kann, wo er ist. Nach etwas Verwirrung auf dem Weg dorthin kamen wir um kurz vor 6 wohlbehalten endlich dort an.
Kaum dass die „Konzerthalle“, nach fast 2-stündiger Wartezeit, betreten worden war, mussten wir alle „etwas“ überrascht feststellen, dass bei diesem Konzert hohe Sicherheitserwartungen gestellt wurden. Da es sich bei besagter „Konzerthalle“ um ein Jugendzentrum, was eher wie ein Kindergarten wirkte, handelte, mussten wir zuerst Blasen und unsere Alkoholunschuld beweisen und anschließend die Schuhe ausziehen, um den guten Boden vor dem ach so gefährlichen Dreck, der vom Schnee an unseren Schuhen klebte, zu schützen.
Als Entschädigung für diese ganzen Aufruhen, mit welchen wohl keiner gerechnet hatte, durften wir dann in dem kleinen Raum, in dem später Mr. Mikojan spielen würden, auf bunten Matten auf dem Boden Platz nehmen.

Was das Publikum anbelangte blieb es eher im kleinen Rahmen von Geschätzten 30-40, maximalen 50 Personen, welche trotz geringer Anzahl jedes Lied von Matthau mit Freuden entgegennahmen und mit viel Applaus entlohnten. Wegen der lockeren und angenehmen Stimmung, die während des Konzerts herrschte und der geringen Größe des Raumes, konnte man zeitweise sogar eine Art „Wohnzimmerfeeling“ entwickeln, was die Gesamtatmosphäre gut abgerundet hat.

Zum eigentlichen Konzert kann man nur sagen, dass es Lachmuskelanregung verbunden mit purem Können war! Matthau war um keinen Kommentar verlegen [auch wenn ich wegen mangelnder, bis nicht vorhandener Finnischkenntnisse kein Wort verstanden habe] und den ganzen Abend über auf Unsinn aus. Abgesehen von diversen Textänderungen in manchen Liedern, die wohl liebevoll an seinen Bruder gerichtet waren -welcher „leider“ an diesem Abend nicht anwesend war- waren für mich besonders die finnische Version von „Born to be wild“ und „Home sweet home“, neben anderen finnischen Songs meine Highlights.

Allgemein zusammengefasst: Ein wunderbares Akustikkonzert, dessen Besuch sich definitiv gelohnt hat!
 
© Viivi Viikate

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